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Im August ist Erntezeit im Obst- und Gemüsegarten. Welche Obst- und Gemüsesorten jetzt aus dem Beet müssen, zeigen wir euch hier.
Sommerporree, zum Beispiel ‘Hilari’ oder ‘Bavaria’, wird im März und April gepflanzt. Die Ernte beginnt Ende Juli und bei satzweisem Anbau und guter Planungholt man die letzten Stangen im Oktober vor dem Frosteinbruch vom Beet. Die Stangen schmecken fast so mild wie Frühlingszwiebeln, anders als Winterporree ist Sommerporree aber nur kurze Zeit lagerfähig.
Auberginen sind ab Juli/August erntereif, wenn sie nicht mehr ganz so hart sind und die Haut auf Druck leicht nachgibt. Dabei sollten die aufgeschnittenen Früchte innen nicht mehr grünlich sein. Sonst enthalten sie nämlich noch zu viel Solanin, das leicht giftig ist. Die Kerne können weiß bis leicht grün gefärbt sein. Bei überreifen Früchten sind sie braun und das Fruchtfleisch ist weich und wattig. Außerdem glänzt die Schale dann nicht mehr.
Der optimale Erntezeitpunkt ist bei Pflaumen und Zwetschgen nicht leicht zu bestimmen und auch eine Frage der Verwendung. Wenn Sie die Früchte zum Kuchenbacken verwenden möchten oder ein Freund der feinen Fruchtsäure sind, sollten Sie die Pflaumen zeitig ernten. Für das typische zuckersüße Pflaumenaroma müssen Sie die Früchte hängen lassen, bis sie richtig weich sind. Frühsorten wie die 'Bühler Frühzwetschge' reifen ab Mitte Juli, späte Sorten wie die neue, selbstfruchtbare 'Hanita' Mitte August.
Erbsen- und Buschbohnen-Pflanzen sollten Sie zur Ernte nicht einfach mit der Wurzel ausreißen, sondern abschneiden oder abhacken. Grund: Die Pflanzen besitzen wie alle Schmetterlingsblütler sogenannte Wurzelknöllchen, in denen stickstoffsammelnde Bakterien leben. Bleiben die Wurzeln im Boden, zersetzen sie sich bis zum Frühjahr und reichern die Erde ähnlich wie viele Gründüngungspflanzen mit Stickstoff an.
Ernten Sie Brombeeren erst einige Tage nachdem sich die Früchte tiefschwarz verfärbt haben. Die Beeren sollten bereits etwas weich sein. Weil jetzt ständig neue Früchte nachreifen, sollten Sie Ihre Sträucher alle drei bis fünf Tage durchpflücken.
Besser etwas zu früh als zu spät – diesen Grundsatz sollten Sie sich bei der Gurkenernte zu eigen machen. Lässt man die Früchte zu lange an den Pflanzen reifen, werden die nachfolgenden Blüten und jungen Früchte abgestoßen. Schlangen- und Minigurken sollten Sie jetzt alle zwei Tage pflücken. Schälgurken sind erst dann erntereif, wenn die Schalenfarbe von Grün nach Gelb umschlägt. Wichtig: Gurken immer abschneiden! Reißt man sie ab, können die Ranken beschädigt werden und absterben.
Traditionell werden Kartoffeln geerntet, wenn die Pflanzen ihre natürliche Ruhepause einlegen. Das Kraut wird erst gelb, verbräunt dann und verdorrt. Warten Sie einen sonnigen, trockenen Tag ab und graben Sie zum Test eine Staude aus. Ist die Kartoffelschale abriebfest und lösen sich die Knollen leicht von den Sprossen, können Sie die Kartoffeln ernten. Sortieren Sie beschädigte, zu kleine oder fleckige Kartoffeln am besten gleich aus. Die gesunden Knollen lässt man auf dem Beet oder auf einem mit Maschendraht bespannten Holzrahmen nachtrocknen, bevor man sie einlagert.
Schlagworte Ernte