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Ob klassisch rote Geranien, eine Mischung aus rosa, violetten und weißen Petunien oder Erdbeeren zwischen Kräutertöpfen - mit Topfpflanzen wird der eigene Balkon zum Paradies voller Sommergenüsse. Nach der kalten Jahreszeit können es einige kaum erwarten, endlich wieder die satten Farben und süßen Düfte von Sommerblumen genießen zu können.
Es lohnt sich jedoch, die Eisheiligen abzuwarten. „Frisch gepflanzt sind Balkonpflanzen noch empfindlich", erklärt Pitt Frühhaber, Gartenbauingenieur beim Schweizer Düngerspezialisten Hauert. „Um sicherzugehen, dass sie keinen Schaden nehmen, empfiehlt es sich, erst Ende Mai nach den letzten Nachtfrösten mit dem Einpflanzen zu beginnen."
Bei der Pflanzenauswahl ist es wichtig, ihren späteren Standort zu berücksichtigen. Befindet sich der Balkon oder die Terrasse auf der Südseite, hat man meist den ganzen Tag Vollsonne. Hier sind wärmeliebende Gewächse, wie
Geranien, Petunien, Surfinien und Verbenen zu empfehlen. Auch in Kübel gepflanzte Zitrussträucher, Hibiskus, Orleander und Clematis sind für sonnige Standorte bestens geeignet. Für sie ist jedoch regelmäßiges Gießen, einmal morgens, einmal abends, besonders wichtig. Erleichtern kann man sich das Balkongärtnern mit Kästen, die Wasser speichern, oder mit einer automatischen Bewässerung. Auf einem Balkon, der schattig oder halbschattig liegt, tritt bei manchen Pflanzen das Problem auf, dass sie nur wenige Blüten tragen. Auch hier hilft die richtige Auswahl: Fuchsie, Knollenbegonie, Lobelie und Fleißiges Lieschen können auch bei wenig direktem Sonnenlicht üppig blühen. Ungeschützt gelegene Balkone, die viel Wind ausgesetzt sind, sollte man mit robusten Pflanzen verschönern, wie Geranien, Sonnenhut, Strauchmargeriten und Mädchenauge.
Wenn man alte Pflanzschalen, Kisten und Kübel wiederverwenden will, sollte man sie zunächst reinigen, um Pilzbefall vorzubeugen. Kalkrückstände lassen sich mit Essigreiniger entfernen. Perfekt ist es, die Wasserabflusslöcher vor dem Bepflanzen mit einem Vlies oder Tonscherben abdecken, damit die Erde später nicht herausfällt. „Da blühende und fruchttragende Pflanzen viel Wasser benötigen, ist eine Drainageschicht am Topfboden, zum Beispiel aus Blähton, empfehlenswert. Darüber wird etwas Erde gestreut", rät Frühhaber.
Für einen üppig blühenden Balkon ist Dünger unerlässlich. Vor dem Einsetzen der Pflanzen kann direkt Langzeitdünger eingebracht werden - zum Beispiel in Kugelform: „Mit Hauertkugeln kann man schon bei der Pflanzung dafür sorgen, dass die Balkonpflanzen die ganz Saison bestens ernährt sind", so Frühhaber. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist eine Arbeitserleichterung, weil Blütenliebhaber nicht mehr regelmäßig nachdüngen müssen. Die Langzeitdüngerkugeln wirken dort, wo die Pflanze Nährstoffe aufnimmt: an den Wurzeln. Umgeben von einer Harzschicht geben die einzelnen Düngerkörner bei jedem Gießen genau so viele Nährstoffe in den Boden ab, wie die Pflanzen brauchen - bei Wärme etwas mehr. Die Kugeln sollten daher auf der schattigeren Seite des Pflanzkastens oder Kübels eingesetzt werden. So ist eine optimale Versorgung sichergestellt. Für Tomaten und andere Gemüsesorten gibt es einen speziellen Mix aus Nähstoffen und Spurenelementen. Auch für Zimmerpflanzen sind passende Hauertkugeln erhältlich.
Quelle: GPP