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Hölzer finden im Balkon- und Gartenbereich vielfältige Verwendung. Sie sind gleichermaßen funktional, natürlich und ökologisch. Eingesetzt werden sie beispielsweise beim Bau einer Pergola oder eines Gartenhäuschens, bei der Anlage eines Hochbeets für Gartenmöbel oder für die Terrasse.
In Bau- und Fachmärkten gibt es ein großes Angebot an Balkon- und Gartenhölzern, der Verbraucher hat die Qual der Wahl. Um sicher zu sein, dass die Hölzer aus unbedenklichen Quellen stammen, sollte der verantwortungsvolle Verbraucher auf einen Herkunftsnachweis achten. Produkte, die beispielsweise das PEFC-Siegel mit dem Laub- und Nadelbaum im Logo tragen, kommen nachweislich aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. PEFC ist die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation für Wald und Holz, die strenge, unabhängig überwachte Regeln für Waldbesitzer und holzverarbeitende Unternehmen aufstellt.
Damit Hölzer dauerhaft und witterungsbeständig genug für den Außenbereich sind, sollten sie einer möglichst hohen Widerstandsklasse angehören. Für Terrassenbeläge beispielsweise werden nach wie vor gern Tropenhölzer genutzt - eine Möglichkeit, solange sie etwa das PEFC-Siegel tragen.
Als ebenso robust gelten aber auch heimische Sorten, wie die Eiche oder die seit einiger Zeit in Deutschland beheimatete Douglasie. "Holz, dass der Witterung ausgesetzt und statisch belastet wird, sollte eine hohe natürliche Dauerhaftigkeit besitzen, ohne Erdkontakt verbaut und gezielt baulich geschützt werden - auch mit hiesigem Holz kann man so auf Chemie verzichten. Für den Unterbau einer Terrasse eignet sich exemplarisch auf Metallschuhe gelagertes Douglasien- oder Lärchenholz, dass sich zudem konstruktiv, etwa mit einer Abdeckung schützen lässt. Wenn Feuchtigkeit am Holz durch Besonnung oder Wind rasch abtrocknen kann, brauchen sogar die Terrassendielen keinen Anstrich", erklärt Axel Krähenbrink, Leiter des Holzkompetenzzentrums Rheinland.
Eine Alternative ist sogenanntes Thermoholz aus einheimischem Holz. Es ist dank einer speziellen Hitzebehandlung wasserabweisend. Beliebt für den Außeneinsatz sind auch sogenannte Wood-Plastic-Composites (WPC). Dabei handelt es sich allerdings nicht um Holz im eigentlichen Sinne, sondern um Verbundwerkstoffe, die aus unterschiedlichen Anteilen von Holz, Kunststoffen und Additiven hergestellt werden.
Quelle: djd/pt